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sucht syndrom

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sucht syndrom
« am: 04 Januar 2013, 21:03:44 »
hallo leute

mein nickname ist alf1.

ich habe auch die spielsucht,und spiele seit 1 1/2 jahren nicht mehr,habe seit mein 17jährigen geburstag gespielt und nun bin ich 56  das sind 39jahre.
was mir immer noch zu  schaffen macht ist der suchtdruck, der kommt alle 3bis 5 tage,
das gefühl spielen zu gehn, der kleine man im kopf ist noch immer da und will mich in
die sucht entführen.es dauert dan auch 3bis 5tage bis es langsam weg geht,und wider ein parr tage ruhe. kann mir einer mal erklären was ich machen kann für jeden tip bin ich dank bar. gruß alf1

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Offline Ilona

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    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: sucht syndrom
« Antwort #1 am: 05 Januar 2013, 15:27:09 »
Hallo Alf,

willkommen in unserem Forum. Du spielst seit anderthalb Jahren nicht mehr, bist aber nicht wirklich zufrieden, weil es dich noch regelmäßig "juckt". Erstmal herzlichen Glückwunsch! Nach so langer Spielzeit (39 Jahre) war das sicherlich nicht leicht. Auch dass du bis jetzt dem "Spieldruck" standgehalten hast, ist eine supergute Leistung. Wie hast du das gemacht? Erzähl doch mal. Dann können wir vielleicht auch besser abschätzen, was noch fehlt, damit es dir insgesamt besser geht.

Alles Gute und viele Grüße

Ilona

Re: sucht syndrom
« Antwort #2 am: 06 Januar 2013, 00:51:44 »
hallo zusammen.

meine 1 1/2 jahre nicht zu spielen,war eine teufliege zeit,ich habe alles abgelegt was mit spielen zu tun hat,meine damaligen freunde habe ich in den a....getrten und habe sie alleine laufen lassen,bin mein weg gegangen in der richtung in fast spielfreie leben,ich habe alles ohne therapie gemacht,einfach zu mir gesagt alf brauchst du das für den rest deines leben,mit allen drum und drann.ich habe einfach an der nächten tankstelle mir für 30euro eine flasche jack danyels gekauft und habe sie auf dem weg nach ause aufgemach,der erste schluck ist fürchterlich,aber dann ging es.ja ich habe sie in der nacht ganz lerr gemacht.das mache ich heute noch alle 4-6wochen.
ich habe 39jahre durch gespielt monat für monat und jahr für jahr,bis es klick gemacht hat,also nach dem rausch von wiscky habe ich angefangen zu überlegen,wie stellst du es an nicht wieder zu spielen.
die erste idee meine kontokarten einen menschen anfertraun,die musten alls erstes weg, ich gab sie mein bruder,ich habe ihn erst vor 1 1/2 jahren gesagt das ich spieler bin.30jahre habe ich im nichts gesagt, er hat sich die geschichte angehört und hat danach geweint und gesagt--- warum bist du nicht früher zu mir gekommen wir sind doch eine familie  ich helfe dir wo ich kann--- so gab ich alles was mit geld zutun hat,und am wochenende haben wir uns getoffen zum einkaufen immer für 30-40euro die woche.
als nächtes habe ich mich mit sport abelenkt jogen norden worken fittnes,ist echt gut an der frischen luft zu laufen.
dan haben wir uns ein 300qm garten gekauft meine frau und ich.nur mit blumen steucher und wir haben 33verschiedene rosen im garten alle selbst gezüchtet.jetzt bin ich ein maulwurf im garten, und habe viel ideen.
so das war ein teil vom schönen nun kommt das schlechte kapittel.
als ich nach 1 1/2jahren aufgehötrt habe ging es nach einer woche los zittern unruhe schweissausbrüche,mit mir war fünf tage nicht los und dan geht es auf einmal ganz von alleine weg.aber der suchtdruck gehe ich spielen oder gehe ich nicht ist immer noch der kommt jetzt zwar jetzt alle 2-3 wochen,aber es ist die hölle sogar das sprechen fält mir dann schwehr,meine frau läst mich dan in ruhe,und sagt DA MUST DU DURCH DAS IST ENTZUG wir schaffen es gemeinsamm.
dann ist alles wieder beim allten für die nächsten 2-3wochen. ich konnte noch nicht mal ein buch lesen mit spielsucht,oder ein film schaun über sucht,immer war ich die haubtperson.bis ich mal ein psychologen gefragt habe.er meint es liege daran das ich mich zu tief in die sache reingesteigert habe und einfach die kontrolle verlohren habe,ich müsste schnell kürzertreten sonst währe das die nächte sucht.
Ich habe dan nur noch nach verlangen mal nach info und film geschaut.
gerade jetzt wo ich euch den bricht schreibe denke ich ans spielen und wie alles war und schon sind wir bein thema  SUCHTDRUCK    jetzt die frage was kann ich noch machen das der kleine mann im kopf nich wieder die gewalt über mich nimt.da brauche ich noch erfahrungen, hölle gehts mir jetzt sch.... ich kann mich nicht mehr richtig konzentrieren mach ich besser schluß. bis denächt LG euch alle alf........PS wir sitzen alle im gleichen boot,wir müssen nur selbst rudern...........

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Offline andreasg

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Re: sucht syndrom
« Antwort #3 am: 06 Januar 2013, 11:38:51 »
Hallo Alf,

ich kam von der Spielhalle in die Kneipe und von der Kneipe wieder in die Spielhalle - nur exessiver und pflege meine Suchtverlagerungen,- hier in einem anderen Tread zu lesen.
Ich kenne die Schuldgefühle nach den Sauforgien, wenn der Kater sich zur Ruhe begibt und die Depression stark aufkommt,
ich kenne den Entzug vom Glücksspiel, kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mit tierischen Kopfschmerzen zitternd durch die Feldmark geirrt bin - und habe schlußendlich zum Telefon gegriffen um einen Freund aus der Selbsthilfegruppe anzurufen.
In diesem beschriebenen Fall gibt es nur Hilfe duch körperlichen Blickkontakt mit anderen betroffenen Spielern. Dein Gegenüber hat das womöglich auch durchgemacht. Das Ansehen, die Hand , das Wort des Anderen gibt einen festen Standpunkt.
Entzug vom Glücksspiel ist kein Grund sich zu besaufen, es ist kein Grund spielen zu gehen, der Grund ist, daß es Gemenschaften von Spielern in der Genesung gibt.
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

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Offline Olli

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Re: sucht syndrom
« Antwort #4 am: 06 Januar 2013, 12:38:53 »
Hi Alf!

wir sitzen alle im gleichen boot,wir müssen nur selbst rudern...........

Ja, aber wir können das GEMEINSAM machen - sozusagen im Takt - jeder auf den anderen achtend.

Ich lege Dir nahe, Dich um eine SHG zu kümmern.

Momentan hörst Du Dich an, als würdest Du Deinen Suchtdruck ganz alleine bewältigen wollen.

Natürlich - Du hast Dich hier angemeldet, um genau dem entgegen zu wirken - prima.

Doch eine reale SHG ist tatsächlich etwas anderes. Du siehst den Menschen ins Gesicht und weisst sofort, dass Du verstanden wirst.

Jeder einzelne kommt dort hin, um genau dein Ziel zu verfolgen - ein gemeinsames Ziel.

Ich selber habe über 20 Jahre lang gespielt. Ich war es satt zu spielen ... ich wollte nicht mehr - mir war nur nicht so richtig bewusst warum.
Damals hat mich mein Schwager sanft aber penetrant überredet, meine SHG zu besuchen.
Diese Zeit möchte ich nicht missen.
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

 

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