Unterstützen Sie unsere Arbeit Jetzt spenden!
Hallo Gast
Online-Selbsthilfegruppen Glücksspielsucht
» Mittwochsgruppe    |    » Samstagsgruppe
     

Therapie und Kündigung

  • 8 Antworten
  • 10732 Aufrufe
*

Offline Toni

  • *
  • 24
Therapie und Kündigung
« am: 25 November 2012, 13:53:26 »
Hallo zusammen

Ich glaube das ist die richtige Frage für dieses Fachforum.
Da ich mich entgültig zu einer statinären Therapie entschlossen habe und mein körper und geist momentan auf einem höhenflug sich befindet, da seit 3 Wochen ohne spielen und 2 Wochen ohne beschleuniger im Blut.
Mache ich mir ernsthafte gedanken über meine Arbeit, die grösste Angst habe ich davor sie zu verlieren wenn ich 3 Monate krankgeschrieben bin.
Weil das war immer mein Rückrat meine letzte Rettungsinsel die mich relativ schnell auf den boden der tatsachen zurückkehren hat lassen.
Daher weiss ich selbst wenn die Therapie gute früchte trägt aber Arbeitslos wäre dann, mich das ins Bodenlose fallen lässt weil ohne mein Job kann ich nicht.
Also ich bin dort seit 14 Jahren beschäftigt und die letzten 3-4 Jahre nicht einmal gefehlt.

Deshalb meine Frage kann mein Arbeitgeber mir irgendwie daraufhin die Kündigung aussprechen?
Weil offen darüber sprechen ist eher nicht möglich.
Wenn jetzt jemand sagt was ist dir wichtiger deine gesundheit oder dein Job dann kann ich nur sagen, So wie jetzt gehts nicht weiter aber ohne job gehts auch nicht weiter, ist wirklich eine zwickmühle.
Wäre Dankbar für eine fachliche Auskunft.

Schönen Sonntag euch allen
Toni




Re: Therapie und Kündigung
« Antwort #1 am: 25 November 2012, 16:20:01 »
Hallo Toni,

ich Denke, wenn Du einen guten Hausarzt hast, dann kann er Dich für die Zeit in der Du die Therapie machst aus einem anderen Grund krank schreiben lassen.

Zum anderen Denke ich aber auch aus dem Hintergrund, dass Du bereits seit 14 Jahren dort angestellt bist und die letzten Jahre nicht gefehlst hast, Du sicherlich auch keine Steine diesbezüglich in den Weg gelegt werden. Vielleicht gibt es ja auch jemanden in Deiner Firma dem Du Dich anvertrauen kannst und mit denen Du das Weitere dann besprechen kannst.

lg


Re: Therapie und Kündigung
« Antwort #2 am: 25 November 2012, 16:23:06 »
P.S.
bin mir ziemlich sicher, dass Du deshalb nciht gekündigt werden kannst.

Aber, dass kannst Du auch einfach mal bei google.de eingeben, da findest Du sicher etwas dazu.

*

Offline Toni

  • *
  • 24
Re: Therapie und Kündigung
« Antwort #3 am: 30 November 2012, 06:10:26 »
Danke taschi

Hatte mir eigentlich eine Antwort gewünscht die auf den entsprechenden Gesetzen beruht aber man kann ja nicht alles haben.
Egal wenn ich das wochenende übersteh sind es schon wieder 4 Wochen und das ist gut so obwohl ich mit dem blöden zählen der tage und wochen aufhören wollte.

Adios
Toni

Re: Therapie und Kündigung
« Antwort #4 am: 10 Dezember 2012, 15:21:03 »
Hallo,

ich denke nicht, dass dich dein Dienstgeber deshalb rauswerfen wird. Ich habe selbst eine 10-wöchige Therapie gemacht. Sofern du dir bei deinem Arbeitgeber bis dato nichts zu schulden kommen hast lassen, kaum gefehlt hast, denke ich nicht, dass dich dein Dienstgeber kündigen wird. Ich würde Kontakt mit der Interessensvertretung für Arbeitnehmer aufnehmen, die werden dir wahrscheinlich auch sagen, dass dies kein Kündigungsgrund ist. Außerdem bist du aus Datenschutzgründen schon mal gar nicht verpflichtet, deinem Dienstgeber mitzuteilen, weshalb du 3 Wochen krank bist.

*

Offline Ilona

  • *****
  • 3.890
    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Therapie und Kündigung
« Antwort #5 am: 10 Dezember 2012, 17:23:25 »
Hallo,
eine stationäre Therapie dauert zwischen 8 und 12 Wochen. Die Krankschreibung bekommst du von der Klinik. Es wäre also eher fair, wenn du deinem Arbeitgeber vorab miteilen würdest wie lange du in etwa weg sein wirst. Außerdem muss er eh für die Beantragung des Krankengeldes diverse Formulare ausfüllen. Wer beantragt denn die Therapie für dich und bereitet dich vor? Doch sicherlich eine Beratungsstelle. Wissen die schon von deinem Problem? Falls  nicht, würde ich es mal ansprechen. Was spricht eigentlich gegen ein Gespräch mit deinem Chef? Wenn du schon so lange da bist und als zuverlässig giltst, hat er sicher ein Interesse, dass du gesund wirst.
LG Ilona

*

Offline Toni

  • *
  • 24
Re: Therapie und Kündigung
« Antwort #6 am: 11 Dezember 2012, 18:44:34 »
Hallo Ilona

Ja bin bei einer Beratungsstelle die alles vorbereitet aber sie nehmen das problem mit der firma nicht so ernst weil sie der meinung sind das die therapie für mich wichtiger ist wie die Arbeit.
Aber so eine Arbeit würde ich sicher nicht wieder finden da es mir wirklich gut tut dorthin zu gehen und nur so es mir möglich ist den entstandenen schaden wieder gut zu machen. (Schulden)

Warscheinlich bleibt mir nichts anderes übrig als mit dem Chef darüber zu reden, was mir sehr schwer fallen wird weil der keinerlei menschlichen züge an sich hat und nur ein freundliches wort übrig hat wenn es wirklich sein muss.

Muss mir ein sehr Diplomatischen plan machen.

Aber manchmal denk ich mir eine sache auch viel schwieriger als sie sich dann herausstellt, kann nur hofen das es hier auch so sein wird.

Danke für die Antworten
Toni

*

Offline Ilona

  • *****
  • 3.890
    • Fachverband Glücksspielsucht e.V.
Re: Therapie und Kündigung
« Antwort #7 am: 12 Dezember 2012, 18:31:59 »
Hallo Toni,

ich kann mir vorstellen, dass es nicht ganz einfach ist, so ein Gespräch zu führen. Mach es trotzdem! Du könntest das Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen der Suchtberatungsstelle vorbereiten. Und wie wär's, wenn du jemnden vom Betriebsrat vorab informierst?

LG Ilona

*

Offline Toni

  • *
  • 24
Re: Therapie und Kündigung
« Antwort #8 am: 15 Dezember 2012, 15:31:42 »
Hallo Ilona

Das werd ich machen die vorbereitung auf das Gespräch, leider gibts kein Betriebrat bei uns wir sind nur ca. 30 Beschäftigte.
Erst mal habe ich ja noch zeit, werde erst nach der zusage mich vorbereiten und das kann ja noch dauern.

Schönes Wochenende euch allen
Toni

 

Wir danken dem AOK Bundesverband für die Finanzierung des technischen Updates dieses Forums