Hallo mein Freund und herzlich willkommen!
Aber natürlich weisst Du, was Du zu tun hast!
Es ist nur die Frage, ob Du es gleich machst oder wartest - es könnte ja ein Komet auf die Erde stürzen ... ein Krieg ausbrechen ... eine Sonneneruption alle Computertechnologien auf dieser Erde zerstören ...
Du hast einen ganz schweren Gang vor Dir und den nimmt Dir auch niemand ab.
Bevor Du ihn aber gehst, hier eine Definition für Stalking:
Stalking ist das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person, deren physische oder psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann.
Wenn Du diesen Begriff also für Deine Mutter benutzt, dann unterstellst Du ihr, dass sie Dich mit psychischer "Gewalt" quält?
Weil Sie Einblick in Deine Kontodaten genommen hat?
Weil SIE erkennt, dass Du ein selbstzerstörerisches Verhalten an den Tag legst?
Weil SIE erkennt, dass Du den Rahmen der Normalität verlässt und Dich immer mehr der Pflege Deiner Krankheit widmest?
Weil Sie Dich dazu bringen möchte, dies auch zu erkennen, damit DU aufwachst und gegensteuerst?
Was war denn da Deine Reaktion?
Du hast ihr nicht ein Versprechen gegeben - nein - es war sogar ein Schwur.
Und Du hast ihn gebrochen - ganz bewusst.
Du bist aktiv geworden - hast ein Konto eingerichtet - Du hast sie hintergangen.
Du hast falsches Zeugnis über Deine Einkünfte gemacht.
Du wusstest, wie Deine finanzielle Situation aussieht und es war Dir total egal, dass Du diesen Dispo und die Kreditkarte bis zum Limit ausgereizt hast.
Es war Dir absolut schnuppe, was Deine Mutter denken würde - Dir war vollkommen egal, dass sie leiden wird, wenn sie davon erfährt.
Das klingt alles nicht sehr dolle - nicht wahr?
Ich schreibe Dir das nicht, um Dich zu demütigen.
Ich will Dir Deine eigenen Worte lediglich verdeutlichen, indem ich sie Dir einmal neu formuliert präsentiere.
Gut, Du hast die Ehrlichkeit gehabt, all dies hier nieder zu schreiben - für dieses Vertrauen danke ich Dir.
Es zeigt mir, dass Du sehr wohl ein schlechtes Gewissen hast.
Aber eigentlich hast Du nur eine wahnsinnige Panik Dich Deiner Mom zu offenbaren.
Dies ist der Tenor, den Dein Beitrag mir vermittelt.
Da existiert keine Frage danach, wie Du Dein pathologisches Verhalten ändern kannst?
Da ist keine Bereitschaft zu erkennen, an Dir etwas zu verändern?
Ich erkenne lediglich ein Fünkchen Einsicht, weil Du Dich hier in diesem Forum angemeldet hast.
Wie denkst Du können wir Dir denn helfen?
Soll Dir jemand hier die 1.000 € geben? Und was dann?
Du wirst es verspielen - wenn nicht heute, dann morgen - oder übermorgen - oder nächsten Monat.
Du brauchst Hilfe, damit Deine Sucht zum Stillstand kommt.
Diese hat Dir Deine Mutter bereits von sich aus "aufgezwungen" ... nun fordere Du sie freiwillig von ihr ein.
Bildet eine Interessengemeinschaft ... ergänzt Euch ... unterstützt Euch ... seid ehrlich zueinander.
Bitte Deine Mutter um ein Geldmanagement.
Geht zu einer Suchtberatungsstelle - einzeln oder gemeinsam - und lasst Euch beraten.
Suche Dir eine Selbsthilfegruppe und gehe dort regelmäßig hin.
Und sei mir bitte wegen der Leviten, die ich Dir gelesen habe, nicht allzu böse.
Ich habe selbst mehr als einmal in Deiner Haut gesteckt und kann mich noch gut an solche oder ähnliche Situationen erinnern.
Ich habe über 20 Jahre gebraucht um zu erkennen, wie sehr ich mich und meine Lieben schädigte.
Sei Dir gewiss, wenn Du Dich Deiner Mutter offenbarst, dann werde ich mit meinem Herzen bei Dir sein ...