hallo Mond,
ich bin nicht gegen THERAPIE. es geht aber für mich nicht mehr darum über dinge zu reden, die ich gerne anders tun würde. es ist wie Ilona schon sagte. ich muss etwas tun. das was ich tun muss, ist das wissen in die tat umzusetzen. ein therapeut kann mir glaube ich leider auch nur möglichkeiten aufzählen, wie ich dies oder jenes angehe, um evtl. ein anderes ergebnis zu erzielen. von diesen möglichkeiten habe ich schon zu genüge gehört...
das frustriert. es frustriert, vieles zu wissen, aber nur weniges zu können, weil ich mir selbst im weg stehe. ich stehe mir schon mein leben lang selbst im weg. fakt ist, dass ich hin- und hergerissen bin zwischen dem schritt zur therpie und dem versuch, es mit eigener kraft zu bewerkstelligen.
ich bin in kleinen schritten dabei, mich umzustrukturieren (ich gehe regelmäßig zur SHG, ich trainiere regelmäßig, ich bin dabei ordnung in mein leben zu bringen ). und ja. es ist sehr schwierig, die psychopharmaka abzusetzen...ich will aber auch kein anderes mittelchen zu mir nehmen, um diese zeit zu überbrücken. vielleicht ist all das auch nur wieder eine form der selbstgeißelung...ich kann es dir nicht sagen. fakt ist, dass ich mich vermutlich stärker fühlen werde, wenn ich diese schwere zeit hinter mich gebracht habe. die schlaflosen nächte, das bedauern der verlorenen zeit, die selbstvorwürfe, die schuldgefühle usw. all das ist das ergebnis eines lebens, welches ich geführt habe.aber jetzt will ich ein anderes leben führen...und das wird viel zeit in anspruch nehmen :-)...aber in kleinen schritten.
Gruß
marcel