Hi Sunny,
ich habe zwar noch keine Therapie beantragt, da dies erst nächste woche passieren wird mit der Suchtberaterin des BW-LV, allerdings sagte diese mir auch gleich, als fragen zur Kindheit und Jugend, Familienverhältnisse und so weiter, beantwortet waren, das dies "das Typische" Bild ist, was man sehr häufig bei Suchtpatienten hat. Ich gehe mal einfach davon aus, das ich in einer Verhaltenstherapie mein Leben aufarbeiten werde. Mein Bruder macht das gleiche, nur das seine Sucht die Heroinsucht war/ist.
Und nun mal auf einige deiner Sätze
Wisst ihr, ich habe sehr dran geglaubt viel Geld zu gewinnen
Ich denke das hat jeder hier. Ich Wollte später "nurnoch" meine Verluste wieder reinspielen, ans gewinnen und das große geld habe ich nicht mehr richtig geglaubt. Wobei die Hoffnung drauf immer da war. So nach dem Motto: Den verlust von gestern Spiele ich rein und vielleicht gehen ja noch 100 mehr.
Diese Rechnung ging leider bei mir auch nicht auf. Wobei leider falsch gesagt ist. Denn es war gut das es nicht aufging, denn sonst würde ich weiter spielen.
Danach fiel ich irgendwie in ein Loch. Ein Loch aus voller Verzweiflung, Wut, Angst, Hoffnung.
Dieses Loch bewohne ich zur zeit auch noch. Das einzige was mir halt gibt, nicht wieder los zu ziehen, ist meine Freundin und (auch wenn es blöd klingen mag für manch einen) Mein World of Warcraft, da ich da Freunde habe und abgelenkt werde.
Sie schaute mich an und erklärte mir im Ruhigen, wieso weshalb und warum ich das mache
Sie wird dir gesagt haben das negative erlebnisse deiner Vergangenheit dafür gesorgt haben das du suchtkrank geworden bist oder? Ich habe mittlerweile eingesehen das mein Suchtpotenzial, auch mit durch meine Kindheit gefördert wurde. Dies wurde mir von 2 Personen gesagt. Von einer Psychologin aus eine Fachklinik für Psychologie und Neurologie. Ich war dort wegen Drogen und Depressionen. Das 2. mal nun beim BW-LV.
Ich wünsche dir alles nur erdenklich gute das dir die Therapie hilft.
Gruß Sven