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Verabschiedung

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Offline Sunny

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Verabschiedung
« am: 29 März 2011, 20:09:39 »
Hallöchen,

ich werde mich heute zum letzten Mal hier ein Beitrag schreiben, da ich seit 7 Wochen spielfrei bin und es auch für immer bleibe. Ab und zu schaue ich nochmal vorbei. Ich möchte mich an Alle bedanken die meinen Beitrag gelesen und mir ihre Meinungen und Tips gegeben habe und der Spruch: "Ich möchte nur heute Spielfrei sein." hat mir sehr geholfen.

Falls mal ein Rückfall vorkommt, werde ich mich melden...

Ich wünsche allen die mit dem Spielen aufhören wollen, alles Gute, gebt nicht auf.
Entweder man kann aufhören oder man reduziert sein spielen.

Allen ein schönes und spielfreies Leben.

Lg Sandy
« Letzte Änderung: 29 März 2011, 20:14:32 von Sunny »

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Offline stoni

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Re: Verabschiedung
« Antwort #1 am: 29 März 2011, 20:30:20 »
Hallo Sandy,
dir erst mal alles Gute auf deinem Weg!
Nur verstehe ich diesen "Abschied" oder besser gesagt die
Begründung dafür nicht.Du widersprichst dir auch in den wenigen
Sätzen recht oft.
"....seit 7 Wochen spielfrei bin und es auch für immer bleibe."
"Falls mal ein Rückfall vorkommt,werde ich mich melden....".
Merkst du,was ich meine?
Schade eigentlich,daß du gehst,denn dieses Forum hier lebt vom
Erfahrungsaustausch.
Spielt es dabei eine Rolle,ob man nun spielfrei ist oder erst ganz
am Anfang seines Weges??
Leider ist das,was du hier gerade tust ein Phänomen dieses Forums.
Man meldet sich hier an,weil man Rat und Hilfe sucht.
Weil man nicht weiter weiß.
Scheinen dann die eigenen Probleme gelöst,heißt es Good bye...
In meinen Augen schon sehr egoistisch.Aber egal.
Wie gesagt,ich wünsche dir,daß man dich hier nicht mehr sieht,
bezogen auf deine Aussage von oben!!
Bleib immer schön wachsam!
LG Volkmar
 

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Offline Sunny

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Re: Verabschiedung
« Antwort #2 am: 29 März 2011, 20:56:09 »
Hallo Volkmer,

so sollte das nicht gemeint sein. Ich bin sehr froh, dass es überhaupt Forums für Spielsucht gibt. Es hat mir sehr geholfen, weil ich von außen nur immer Beschimpfungen bekommen habe. Ich habe auch geschrieben, dass ich trotzdem reinschaue und mich nicht abmelde.
Sorry, wenn sich das so nach Außen hin angehört hat. Ich bin immer wachsam. Ich gebe auch sehr gern Ratschläge an anderen Menschen weiter bzw. schreibe wie ich mich die ganze Zeit fühle.

Danke für deine Aufmerksamkeit.

Lg Sandy

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MacKayne

Re: Verabschiedung
« Antwort #3 am: 30 März 2011, 09:04:03 »
Hi Sunny

als erstes mal alles gute auf deinem weiteren Weg, ich drücke dir die Daumen das du die 7 Wochen verlängern kannst.

Ich muss mich Stoni aber auch noch kurz anschließen und Poste nur mal 2 Aussagen von dir.

ich werde mich heute zum letzten Mal hier ein Beitrag schreiben......

Ich gebe auch sehr gern Ratschläge an anderen Menschen weiter bzw. schreibe wie ich mich die ganze Zeit fühle.

das soll nicht böse gemeint sein. Nur das verstehe ich nicht ganz. Es wäre schön wenn du deine erfahrungen der letzten 7 Wochen mit uns hier im Forum und vor allem mit neunen Usern teilst. Gib doch nun einem weiteren Hilfesuchenden die Hilfe die dir gegeben wurde.

Du solltest wissen (aus eigener Ehrfahrung) das die ersten Antworten auf einen Post hier die eigentlich wichtigsten sind (zumindest empfinde ich dies so, da diese die erste Hilfe sind die man bekommt)

Ich will dich zu nichts überreden, sie das eher als kleinen Denkanstoß :)

Nochmal alles gute.

LG MacKayne

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Offline Olli

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Re: Verabschiedung
« Antwort #4 am: 30 März 2011, 10:48:37 »
Oh mein Gott ...

Liebe Sunny - ich werde jetzt mal "der Böse" sein ...

Was soll dieser Thread?
Was soll diese verabschiedung, die gar keine ist?

Für mich klingt Dein Beitrag nach den auch aus der SHG bekannten Eintagsfliegen.
Akutes Problem geheilt - und tschüss.

"Falls mal ein Rückfall vorkommt, werde ich mich melden..."

Supi - dann bis bald ... ;(

"Entweder man kann aufhören oder man reduziert sein spielen."

Wie bist Du denn auf diese Erkenntnis gestoßen?
Hier garantiert nicht!

Du bist 7 Wochen spielfrei ...
Das freut mich aufrichtig für Dich.
Aber meinst Du wirklich, DAMIT ist es getan?

Es juckt - Du kratzt Dich - erfährst Linderung.
Die Allergie, die das Jucken auslöst - die ignorierst Du?

#aus tiefstem Herzen seufz#

Sandy, Sandy, Sandy ...

Nun denn, Du bist Deines Glückes Schmied ... alles Gute von meiner Seite ...

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
Hier geht es zum Samstagsmeeting_ https://us02web.zoom.us/j/87305340826?pwd=UnFyMlB6bkwyTHU3NGVISWFGNSs2

Re: Verabschiedung
« Antwort #5 am: 30 März 2011, 11:14:29 »
Hallo Sandy und hallo ihr Lieben,

die arme Sandy...... wenn sie das alles liest, wird sie am Ende ganz klein sein, in sich gehen und überlegen, ob sie nicht doch zu euphorisch war und aus Frust und Desillusionierung vielleicht heute abend erst mal spielen geht - klingt ganz böse, bitte nicht so ernst nehmen!!!(ich krieg wieder ganz viel Schimpfe und "Wattebällchenduell-Angebote" :-X sorry, war´n Insider....)
Ich gebe Euch Recht - auch wenn ich das NUR aus der Sicht des Aussenstehenden kann:das klingt alles sehr naiv. TROTZDEM finde ich es toll, daß sie felsenfest an sich und ihr Vorhaben glaubt! Versetzt Glaube nicht manchmal Berge??? ICH WILL - klingt gut! Nicht so gut klingt: "Ich will - aber wenn es nicht klappt, schau ich nochmal rein!"
Sandy, auch wenn Du JETZT spielfrei bist, lasse doch bitte alle weiterhin an deinem Weg teilhaben - auch Erfolgserlebnisse werden gerne gelesen um MUT zu machen!
Auch ich habe "meine" Geschichte in vielen wiederentdeckt und das hat mir geholfen - wir sind nicht alleine und das ist tröstlich!
Ich habe den Eindruck, daß viele Betroffenen hier ein unsichtbares Band verbindet, was nur durch den ständigen Schreibkontakt am Leben bleibt - lasse ihn nicht abreißen! Einen guten Weg - K.

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MacKayne

Re: Verabschiedung
« Antwort #6 am: 30 März 2011, 12:59:06 »
Hi Kabadi,

Das was ich jetzt schreibe ist NUR MEINE Meinung. Ich weise drauf hin weil es böse klingen könnte^^

ob sie nicht doch zu euphorisch war und aus Frust und Desillusionierung vielleicht heute abend erst mal spielen geht
Diese Entscheidung spielen zu gehen, würde sie aber selber treffen. jeder der hier geschrieben hat hat nur versucht, sie weiterhin zum aktiven Suchtfrei sein in der Forengemeinschaft, zu motivieren. Wenn sie nun sagt sie braucht das alles hier nicht mehr und schafft es alleine, dann ist es ihre freie entscheidung und die respketiert auch jeder, nur muss nicht jeder die Meinung teilen.(Und ich habe das nicht zu ernst genommen, aber ein gewisser ernst und vielleicht auch realität steckt ja in der aussage)

Versetzt Glaube nicht manchmal Berge???
Ja der glaube kann berge versetzten und wie schon oben gesagt, ich wünsche ihr für den weg den sie Gewählt hat alles Gute.

ICH WILL - klingt gut! Nicht so gut klingt: "Ich will - aber wenn es nicht klappt, schau ich nochmal rein!"
Generell will sie aufhören zu Spielen, was gut ist, aber im gleichen satz klingen Selbstzweifel durch. Und was für mich schlimmste dran ist, Sie zieht sich zurück aus dem Forum, aber kommt wieder wenn ihr Plan schief geht. Und das Obwohl es immer wieder neue Mitglieder in diesem Forum geben wird die hilfe suchen. Aber sie verweigert diesen Leuten die Hilfe die sie hier bekommen hat. Ich finde das egoistisch.

Und an dieser Stelle nochmal. Ich will Sandy nicht ihre entscheidung ausreden. Das geschriebene ist nur meine Meinung.

Gruß Sven

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Offline Olli

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Re: Verabschiedung
« Antwort #7 am: 30 März 2011, 17:30:27 »
Sven - stop! - nein ...

"Aber sie verweigert diesen Leuten die Hilfe die sie hier bekommen hat. Ich finde das egoistisch."

Meine Einstellung (und die der SHG):

Jeder handelt hier absolut egoistisch, indem er NUR FÜR SICH am Forengeschehen teilnimmt.
Hilfe an Andere weiter zu geben ist ein Abfallprodukt!

Indem ich Dir z.B. schreibe, nutze ich die Gelegenheit mich an Vergangenes zu erinnern - die Dinge bewusst zu halten.
Ich bekomme durch Euch neue Sichtweisen - neue Erfahrungen, die ich selber nicht mehr austesten muss.

In meiner GA-Gruppe herrscht eine Regel, die ich auch in mein Forum integriert habe:
Es bleibt jedem selber überlassen, ob er sich äußern möchte oder nicht.

So, muss Feierabend machen ...
Tschau
Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
Ich gebe hier lediglich unverbindlich meine Meinung und Erfahrungen wieder.)
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Offline stoni

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Re: Verabschiedung
« Antwort #8 am: 30 März 2011, 19:28:30 »


Hilfe an Andere weiter zu geben ist ein Abfallprodukt!


...wenn doch nur jedes Abfallprodukt so sinnvoll wäre!
Aber ich glaube,wir haben da was falsch interpretiert,
oder Sandy hat es halt falsch rübergebracht.
In ihrem 2.Statement schreibt sie ja,daß sie uns erhalten bleibt!
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los,daß noch Beiträge von ihr kommen....
sie sich wieder meldet.
Ich wünsche mir aber für sie,daß ich mich täusche!!!
LG Volkmar

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Offline Olli

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Re: Verabschiedung
« Antwort #9 am: 31 März 2011, 10:28:31 »
Hi!

"In ihrem 2.Statement schreibt sie ja,daß sie uns erhalten bleibt!"

Und genau da setzt mein Gedankengang an, den ich gestern noch auf dem Nachhauseweg hatte ...

In meinem Beitrag habe ich nämlich Eines nicht bedacht:

Sie hat sich bedankt für Die Aufmerksamkeit, die ihr entgegengebracht worden ist.
Sie hat sich bedankt für die Unterstützung, durch die sie 7 Wochen spielfrei ist.
Sie schöpft Hoffnung für sich durch Lesen im Forum weitere Erkenntnisse für sich abzuleiten.

Für all diese Worte sage ich einfach mal Dankeschön!

Gute 24 h
Olaf


(Da ich kein Jurist bin, darf ich auch keine Rechtsberatung machen oder Handlungsanweisungen geben.
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Offline Sunny

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Re: Verabschiedung
« Antwort #10 am: 31 März 2011, 20:42:22 »
Hallo an Alle,
die meinen Beitrag gelesen und ihre Meinung aufgeschrieben haben.

Ich will euch gerne erzählen was ich die Wochen durchgemacht habe, wie ich es geschafft habe nicht in eine Spielo zu gehen:

Ich habe im Dezember das erste Mal angefangen 2 Wochen ohne das Spielen auszukommen. Es hat geklappt, dachte ich. Leider bekam ich übelste Laune, wusste nicht was ich zu Hause abends machen sollte. Es war so langweilig und ich dachte: Mist jetzt wäre eine gute Zeit um viel Geld zu machen. Meine Kinder hatten ja Ferien,also konnte ich nicht spielen.
Ich war sehr unzufrieden und lief in der Wohnung rum, warum ..keine Ahnung. Mir gings sehr schlecht. Im Januar wurde ich Rückfällig. Mein Freund schimpfte mich aufs Übelste aus. Ich saß in der Ecke und weinte nur, weil der Gedanke ans Spielen nicht gehen wollte.
Im Februar bin ich 2 mal in die Spielo gegangen: das letzte Mal kam mein Partner mit. Er meinte gleich das wir das ganze Geld (40 Euro) verlieren würden.
Wisst ihr, ich habe sehr dran geglaubt viel Geld zu gewinnen. Meinem Freund zu zeigen, dass es geht. Leider ging meine Rechnung nicht auf. Das war mein Letzter Tag, wo ich gespielt hatte.Danach fiel ich irgendwie in ein Loch. Ein Loch aus voller Verzweiflung, Wut, Angst, Hoffnung. Dann bin ich zu einer Beratungsstelle gegangen. Dort gingen wir sämtlich Kriterien durch, die ein Spieler ausmacht durch. Er sagte mir, dass ich suchtgefährdend bin. Danach grübelte ich mehrere Tage rum, auf meiner Arbeit beobachtete ich die Leute, wie sie lachten und das wollte ich endlich auch wieder. Dann zwei Wochen später, bekam ich das OK für meine psychologische Beratung, zwecks Trauma von meiner Vergangenheit. Mit ihr besprach ich auch dieses Thema der Spielsucht. Sie schaute mich an und erklärte mir im Ruhigen, wieso weshalb und warum ich das mache. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das in mir machte. ICh war erleichtert.

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MacKayne

Re: Verabschiedung
« Antwort #11 am: 01 April 2011, 07:46:59 »
Hi Sunny,

ich habe zwar noch keine Therapie beantragt, da dies erst nächste woche passieren wird mit der Suchtberaterin des BW-LV, allerdings sagte diese mir auch gleich, als fragen zur Kindheit und Jugend, Familienverhältnisse und so weiter, beantwortet waren, das dies "das Typische" Bild ist, was man sehr häufig bei Suchtpatienten hat. Ich gehe mal einfach davon aus, das ich in einer Verhaltenstherapie mein Leben aufarbeiten werde. Mein Bruder macht das gleiche, nur das seine Sucht die Heroinsucht war/ist.

Und nun mal auf einige deiner Sätze :)

Wisst ihr, ich habe sehr dran geglaubt viel Geld zu gewinnen

Ich denke das hat jeder hier. Ich Wollte später "nurnoch" meine Verluste wieder reinspielen, ans gewinnen und das große geld habe ich nicht mehr richtig geglaubt. Wobei die Hoffnung drauf immer da war. So nach dem Motto: Den verlust von gestern Spiele ich rein und vielleicht gehen ja noch 100 mehr.
Diese Rechnung ging leider bei mir auch nicht auf. Wobei leider falsch gesagt ist. Denn es war gut das es nicht aufging, denn sonst würde ich weiter spielen.


Danach fiel ich irgendwie in ein Loch. Ein Loch aus voller Verzweiflung, Wut, Angst, Hoffnung.

Dieses Loch bewohne ich zur zeit auch noch. Das einzige was mir halt gibt, nicht wieder los zu ziehen, ist meine Freundin und (auch wenn es blöd klingen mag für manch einen) Mein World of Warcraft, da ich da Freunde habe und abgelenkt werde.

 Sie schaute mich an und erklärte mir im Ruhigen, wieso weshalb und warum ich das mache

Sie wird dir gesagt haben das negative erlebnisse deiner Vergangenheit dafür gesorgt haben das du suchtkrank geworden bist oder? Ich habe mittlerweile eingesehen das mein Suchtpotenzial, auch mit durch meine Kindheit gefördert wurde. Dies wurde mir von 2 Personen gesagt. Von einer Psychologin aus eine Fachklinik für Psychologie und Neurologie. Ich war dort wegen Drogen und Depressionen. Das 2. mal nun beim BW-LV.


Ich wünsche dir alles nur erdenklich gute das dir die Therapie hilft.

Gruß Sven

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Offline stoni

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Re: Verabschiedung
« Antwort #12 am: 01 April 2011, 08:13:07 »

 
Im Februar bin ich 2 mal in die Spielo gegangen: das letzte Mal kam mein Partner mit. Er meinte gleich das wir das ganze Geld (40 Euro) verlieren würden.
Wisst ihr, ich habe sehr dran geglaubt viel Geld zu gewinnen. Meinem Freund zu zeigen, dass es geht. Leider ging meine Rechnung nicht auf.

Mit ihr besprach ich auch dieses Thema der Spielsucht. Sie schaute mich an und erklärte mir im Ruhigen, wieso weshalb und warum ich das mache. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das in mir machte. ICh war erleichtert.

Leider?Sei froh,daß es so war,denn sonst hättet ihr in ein paar Monaten vielleicht beide das selbe Problem gehabt.Die typische "Einstiegsdroge"...ein satter Gewinn mit minimalem Einsatz,hätte dann vielleicht auch deinen Freund in die Sucht getrieben!?!?

Warum warst du erleichtert?Weil du wußtest,warum du spielen gegangen bist?Weil du die Gründe für dein Spielen kanntest und es jetzt rechtfertigen konntest?Oder doch deshalb,daß du deine Krankheit für dich realisiert hast und nun beginnen kannst,dich ihr zu stellen!!!

LG Volkmar


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Offline Sunny

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Re: Verabschiedung
« Antwort #13 am: 01 April 2011, 08:47:50 »
huhu Volkmar,

mein Exfreund hatte mich damals zum ersten Mal mit zum Spielen genommen, dass war die sogenannte Einstiegsdroge. Wie du es nennst. Mein Freund ist Internetsüchtig.
Ich stelle mich schon seit längerem mein Problem.
Ich wusste gar nicht, dass es so ein Forum überhaupt existiert, wenn ichs gewusst hätte, dann hätte ich mich schon hier eher angemeldet.
Ich bin nur Spielen gegangen aus einem Grund und zwar immer wenn ich Stress mit meinem Freund hatte, ergriff ich die Flucht und ging spielen. Das war immer mein größtes Problem.
Wie gesagt, meine Psychologin meinte das ich mich meinem Problem nicht gestellt hatte, sondern bin immer nur weggelaufen. Seit den 7 Wochen, bin ich so stark geworden, dass ich nicht mehr weggrenne sondern das Problem in Angriff nehme.
Ich führe seitdem Februar auch ein Haushaltsbuch, was mir auch sehr hilft. Die Belege hebe ich auch monatlich auf. So habe ich immer die Kontrolle und es macht mir auch Spaß es zu führen.
Ich habe meine Jungs auch in einem Sportverein angemeldet, wo ich immer mitgehe. Jetzt fange ich auch wieder an mehr Bücher zu lesen und habe mich auch für die Weiterbildung zur SAP Beraterin eingeschrieben. Die im Juli beginnt.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich vorheriges Jahr immer Depressionen mit Selbstmordgedanken hatte. Dieses Jahr ist es ganz anders. Mir gehts sehr gut und ich bin wieder glücklich. Ich bin froh, dass ich meine Psychologin habe. Sie hilft mir sehr. So ich muss erstmal los. Jetzt habe ich einen Termin bei meiner Psychologin. Bis später

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Offline andreasg

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Re: Verabschiedung
« Antwort #14 am: 12 April 2011, 12:22:08 »
Hallo ich bin Andreas und ich bin dem Spielen gegenüber machtlos. Ich habe mich hier hineingelesen, weil ich gerade mir die Erlaubnis für eine Krise geben möchte und über die Schlechtigkeit der Menschheit im allegemeinen und überhaupt verzweifele - und nun - hat wieder einmal nur mein Computer Schuld.
Als ich einst vor dem Scherbenhaufen meiner Spielsucht saß, kam mir ein Buch über ein alkoholkrankes Ehepaar in die Hand. Eigentlich habe ich aus diesem Buch nur das Foto in Erinnerung, das beide in der Straßenbahn zeigt, auf dem Weg in das Meeting. Für mich ist es wichtig, mich auf dem Weg zu machen. Unterwegs zu sein, zu Menschen. Menschen mit denen ich einen konstruktiven Austausch finde. Selbstverständlich auch mit Menschen, die von der Spielsucht genesen. Ich selber sehe mich in diesem Prozess. Den Spruch, Menschen zu meiden, die noch Spielen, ist für mich einfach Herzenssache. Den führe ich unterwegs in meiner Brusttasche mit.
Es gibt Menschen, die aus Neugier spielen, Menschen, die durch ein traumatisches Erlebnis spielen. Diese Menschen brauchen womöglich eine kurze Phase des In-sich-kehrens, vielleicht duch eine Therapie. Ich habe mir meine Spielsucht aufgrund einer Frühkindlichen Störung auserkoren - und werde mein Leben daran im guten Bewußtsein arbeiten. Der Impuls, die Straßenseite beim Näherkommen von Spielstätten zu wechseln ist die Erste Hilfe. Der Wunsch, meine Persönlichkeit zu verstehen, sind folgende Impulse. Das Leben fängt doch erst nach dem Spielen wirklich an. Ich wiederhole, daß ich die 1980er Jahr faktisch nicht in meinem Bewußtsein habe. Die Zeit, in der ich exessiv spielte! Heute brauche ich mich diesem Fluchtmittel nicht mehr hinzugeben. Der einleitende Absatz ist doch eine Farce, wenn ich mich wirklich so sehe. Das Telefon neben dem Rechner klingelte, während des Schreibens. Mein Therapiebruder aus der Gruppentherapie - in seiner aufbrausenden Weise. Ein kurzes Gespräch. Prägnant. Verbindlich. Ich komme wieder in Gute Laune. Das Wetter ändert sich auch im April.
Schöne 24 Stunden
Andreas
Demut ist die anhaltende Ruhe im Herzen

 

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