Hallo zusammen,
zunächst mal ein dickes Kompliment an Gretelhansel: Echt klasse, wie Du es schaffst aus einer 4 (in Worten vier)-Seiten-Anzeigensonderveröffentlichung einen so kurzen Thread zu verfassen. Das ist jetzt keine Ironie, sondern Du hast meines Erachtens schon einen der richtig wichtigen Sätze herausgegriffen und ich möchte Deine Frage auch gerne beantworten, weil sie für mich als Spielerin von entscheidener Bedeutung ist.
Wenn ich mir mal überlege, dass dieser Satz von Herrn Gauselmann mal eben so dahin geworfen ist - weil es gibt ja keine Spieler in seinen Augen - und andererseits ist es gerade für uns Spieler vehement wichtig, sich selbst zu beobachten und unserer Verhalten zu hinterfragen, wenn wir dauerhaft abstinent bleiben wollen - so finde ich diese Frage schon sehr wichtig und ganz und gar nicht ironisch.
Lasse ich mein Spieler(innen)leben Revue passieren, finde ich viele Begebenheiten, bei denen ich auch außerhalb des Spieles übertrieben habe, meist um meine Lügen zu verbergen, mich zu schützen. Indem ich aus Mücken Elefanten gemacht habe, mich in Streit, Rechthaberei, Besserwisserei verstrickt habe, aus kleinen Fehlern anderer ganze Mißstände kreiert habe, um von mir abzulenken und um weiter spielen zu können. Auch alles Verhaltensweisen, die sich im Laufe des Lebens entwickeln und von denen es sich schwer lösen läßt - obwohl ich denke, es ist mir ganz gut gelungen mittlerweile.
Es gibt auf diesen 4 Seiten mehr als einen weiteren Satz, der mich übel Lust werden läßt, mich mal mit Axel Springer in Verbindung zu setzen und diese Sonderveröffentlichung aus Sicht eines Spielers - oder in meinem Fall einer Spielerin auseinander zu nehmen. Leider habe ich nicht das Geld, um solch' eine (Gegen)Anzeige zu finanzieren. Aber wenn Herr Gauselmann so ganz wirklich von seiner Sache überzeugt ist, dürfte er kein Problem damit haben, mir diese "Gegendarstellung" zu sponsern.
Allein diese Emnid-Studie, die dort zitiert wird, birgt so einiges an Desinformation, weil einseitig. Ganz abgesehen davon sollte die Öffentlichkeit auch mal dringend erfahren, wie an den Automaten die gesetzlich so viel zitierten Regelungen ausgehebelt werden. Und zu guter Letzt die so viel gepriesene Suchtprävention, die in den Gauselmannschen Spielstätten angeboten wird. Mich würde mal interessieren, wer von Euch Lesern hier jemals von einer Fachkraft für Automatenservice auf sein Suchtproblem angesprochen wurde.
Also Herr Gauselmann trauen Sie sich?
? Gern können Sie hier über die private Mailfunktion meine Kontaktdaten eruieren. Ich freue mich von Ihnen zu lesen.
An alle anderen hier
einen angenehmen Start in die neue Woche
und wie immer viele gute 24 Stunden
Pünktchen