Guten Morgen!
Doch Chris - ich bin schlimmer ...
@Kakadu!
Ich finde es gerade absolut klasse, dass Du Dich selber in diese Situation gebracht hast.
Dies sage ich Dir nicht, um Dir jetzt noch einen verbraten zu wollen ...
Ich sage es Dir, damit Du selber erkennst - was Du Dir antust.
Du hast einen Betreuer - finde ich prima - Du sprichst von Deiner Sucht - auch gut.
Doch die Erkenntnis Deine Sucht verinnerlicht - das hast Du noch nicht - oder?
Hat man Dir den Betreuer "aufgezwungen"? Hast Du Dir diese Hilfe selber gesucht?
Frage Dich - was willst Du für Dich?
Willst Du spielen? Oder willst Du nicht?
Mit der Frage nach illegalen Alternativen überschreitest Du eine Grenze.
Da gibt es kein zurück ...
Im Gegenteil - kannst Du Dir vorstellen, bewaffnet in einer Tankstelle zu stehen?
Nein? - Mein Freund, dafür fehlen "nur" ein paar weitere Grenzüberschreitungen.
DAS willst Du nicht? - Ja was willst Du denn?
So weitermachen, wie bisher?
Mein Freund - in Deinem Alter war ich genauso drauf wie Du.
Ich habe noch knappe 20 Jahre weiter gespielt, bis ich eine Grenze zuviel überschritten hatte.
Nein - ich stand nicht in der Tankstelle - ich habe Vereinsgelder veruntreut.
Auch wenn es nie "raus" gekommen ist, so habe ich mich wie Du in eine sehr prikäre Lage gebracht.
Ich habe die Konsequenzen meiner Sucht "fast" zu spüren bekommen.
Das war für mich der Anlass aufrichtig mit dem Spielen aufzuhören.
Wie sieht es bei Dir aus? Heute?
Du betrügst Dich selber, wenn Du nun meinst, Du hast nun einen Betreuer - und alles wird gut.
Du siehst, dass Du Schlupflöcher findest - weil Du spielen willst.
Wenn Du Dich schützen willst, dann bespreche die Schlupflöcher mit Deinem Betreuer - und verschließt sie.
ER wird Dir dann nicht den Kopf abreißen.
Wenn Du ehrlich zu ihm bist, dann weiß er auch, dass Du ehrlich Hilfe einfordern möchtest.
Das Hinfallen ist nicht schlimm - das Liegenbleiben schon.